Natural Hair Basics


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Meine Afrohaare

Der Podcast

Wer sich entscheidet seine Haare natürlich tragen zu wollen, wird oft mit Produkten und Zubehör überhäuft. Diverse Shampoos, Conditioner, Haarmasken und Öle werden in Online-Shops aufgelistet. Nicht jeder schafft es den Durchblick zu behalten und tatsächlich die wirklich notwendigen Produkte für sich zu finden. In diesem Beitrag möchte ich dir, aus meiner Sicht, die relevanten Basisprodukte näherbringen, damit du noch heute mit deinem „natural Hair Journey“ durchstarten kannst. 😉

Die Haarporosität bestimmt deine Produkauswahl

Zuallererst musst du herausfinden, welche Haarporosität du hast. Denn genau hier verbirgt sich schon der erste Teilerfolg. Man unterteilt die Porosität in drei Kategorien: geringe, hohe und normale Porosität. Sie geben Aufschluss, wie weit die Schuppenschicht der Haare geöffnet ist und somit auch wie gut sie Feuchtigkeit oder Nährstoffe aufnehmen und halten können. Wenn du mehr über die Haarporosität erfahren möchtest und weshalb es nicht schaden kann sie zu kennen, dann schaue in meinem Beitrag  „Haartypen herausfinden- Leicht gemacht“.  

Sobald du weißt, welche Porosität deine Haare haben, kannst du die zu dir passenden Produkte zusammenstellen. Wenn du wissen möchtest, aus was du bei den jeweiligen Porositäten achten musst, schaue gerne bei meinem Beitrag  „Haarporosität- Was ist die passende Pflege?“

Basic-Tools: Damit es locken von der Hand geht

Profi Haarschneidescheren für Beitrag auf meine-afrohaar.com

Prinzipiell braucht du nicht viele Utensilien für die tägliche Pflege. Es reicht vollkommen aus, wenn du eine überschaubare Menge an Tools hast. Ich habe dir mal eine kleine Auswahl zusammengestellt, die alle Bereiche bestens abgedeckt.

Pflegeprodukte bilden das richtige Fundament?

Shampoo, Conditioner, Haarmasken und Öle bilden das perfekte Fundament für eine solide Haarpflege. Hier solltest du besonders viel Acht auf die passenden Produkte legen. Manche Öle könnten zum Beispiel eher kontraproduktiv bei deiner Porosität sein. Ich habe jahrelang ein ungeeignetes Öl für meine Haare verwendet und wunderte mich, wieso ich keinen Fortschritt bei dem Wachstum feststellen konnte. Immer wenn die Haare etwas gewachsen sind, ist nahezu die selbe Länge von den Spitzen wieder abgebrochen. Es frustete mich so sehr, dass ich irgendwann das Handtuch warf. Infolgedessen wurden Haarverlängerungen wieder ein großes Thema für mich. Doch auch das stellte mich nicht zufrieden. Ich wollte es wissen und fing an mich viel mehr mit meinen Afrohaaren auseinanderzusetzen. Irgendwann stieß ich auf das Thema „Haarporositäten“ und da wurde mir einiges klar. Nicht alle Produkte funktionieren bei allen Haaren.

Hier ein kleines Beispiel:

Mein Schopf weist zu 2/3 eine hohe Haarporosität auf, das heißt meine Schuppenschicht ist weit geöffnet. Nährstoffe können also kinderleicht eindringen, aber auch genauso schnell entweichen.

Worth the Hype?

Vor Jahren gab es den Hype um Kokosöl. Auch ich wurde angefixt und probierte es natürlich direkt aus, merkte jedoch keinen Mehrwert. Ganz im Gegenteil: Meine Haare wurden sehr trocken und extrem brüchig. Der Grund hierfür ist, dass Kokosöl zu über 90% aus gesättigten Fettsäuren, also sehr kleinen Molekülen, besteht. Deshalb konnte sich das Kokosöl nicht in der weit geöffneten Schuppenschicht festsetzen und trocknete das Haar sogar noch zusätzlich aus.

Also gebe bitte nicht auf, wenn du nicht gleich sofort Erfolge siehst. Meistens musst du eventuell nur deine Produkte ändern und weitermachen.

In meinem Beitrag „Butter und Öle“  habe ich verschiedenste Sorten aufgelistet, welche Eigenschaften sie haben und zu welcher Haarporosität sie passen.

Welche Produkte sind wichtig und welche Aufgabe haben sie?

Die folgenden Produkte bilden für mich die wesentlichen Säulen einer stabilen Haarpflege. Ich persönlich achte bei allen Waschprodukten auf die Inhaltsstoffe und besonders auf  den Verzicht von Silikonen, Mineralölen und Sulfaten. In meinem Beitrag „Gefährliche Kosmetik-Produkte?“, erfährst du mehr Infos dazu.

Dient zur Tiefeinreinigung deine Kopfhaut und Haaren.

Leichte Pflege nach dem Shampoonieren.

Reichhaltige Pflege. Versorgt die Haare mit Nährstoffen, Feuchtigkeit und schickt sie für kurze Zeit in den Urlaub 😉

Zum versiegeln der Feuchtigkeit und zum Schutz vor Schadstoffen.

Eignet sich zur täglichen Anwendung ohne Auswaschen und spendet deinen Locken zusätzliche Feuchtigkeit.

Ebenfalls wichtige Punkte sind für mich kaltgepresste Öle und vorzugsweise in Bioqualität. Der kaltgepresste Zustand stellst sicher, dass wirklich alle wichtigen Nährstoffe weiterhin enthalten sind.

Ist das Haarspitzen schneiden notwendig?

Friseur schneidet Spitzen

Auch wenn du dich über das kleinste Wachstum deiner Mähne freust, musst du es regelmäßig übers Herz bringen, die Spitzen zu schneiden. Denn gerade die Haarspitzen sind diejenigen, die so Einiges aushalten müssen. Besonders die Hitze durch Föhn und Glätteisen, genauso wie ungeeignete Bürsten und Frottee Handtücher setzen den Spitzen besonders zu. Überprüfe in wiederkehrenden Abschnitten deine Haarspitzen auf Spliss und schneide wenn nötig die kaputten Spitzen ab. Benutze für deine Spitzenschnitt bitte immer nur eine Friseur-Schere , die in der Regel scharf genug ist, um das Haar sauber abzutrennen und gleichzeitig weiteren Schaden zu vermeiden. Bei herkömmlichen Bastelscheren sind die Schneideblätter normalerweise für diesen Zweck zu unscharf oder viel zu dick.

Hier ein Tipp: Ich gehe immer schichtweise von unten nach oben durch meine Haare. Mach dir keine Sorgen bei den Millimetern, die du abschneidest. Der Unterschied wirst du kaum merken, deine Haare (die dir dafür danken werden) aber schon.

Die Haare und die Feuchtigkeit: Never ending Lovestory!

Woman unter einem Regenschirm mit Afrohaaren

Das A und O bei Afrohaaren ist das richtige Maß an Feuchtigkeit. Das natürliche Fett, welches die Kopfhaut produziert schaffst es meist nicht durch die starke Lockung unserer Haare zu kommen. Und genau das macht die Afrohaare häufig sehr trocken und anfällig für Haarbruch. Ich empfehle jedem sich eine Sprühflasche zuzulegen. Damit kannst du deinen Locken jeden Tag ein Refreshing verpassen. Befülle sie dafür beispielsweise jeweils zur Hälfte mit Wasser und Leave In Conditioner. Wasser allein würde die Haare wiederum austrocknen. Neben dem täglichen Refreshen ist es wichtig regelmäßig Haarmasken anzuwenden. Haarmasken sind sehr reichhaltig und versorgen die Haare kontinuierlich mit Feuchtigkeit, Nährstoffen und garantieren einen Kurzurlaub 😉

Lust auf ein Rezept?

Wofür eignen sich Mikrofaser Handtücher und Satin-Kissenbezüge?

Die Haarspitzen sind die empfindlichste Stelle der Haare. Mit einem Seidentuch kannst du sie über Nacht schützen. Denn gerade nachts reiben die Haare auf dem Kissen hin und her. Falls dich das Seidentuch nachts stört, kannst du ein Satin-Kissenbezug nutzen. Nach dem Haarewaschen unterschätzten viele auch die herkömmlichen Frottee Handtücher. Die Oberfläche ist sehr rau und reibt die Schuppenschicht der Haare auf. Gleichermaßen entzieht es den Haaren Feuchtigkeit. Steige hier lieber auf Mikrofaser Handtücher um. Sie haben eine weiche Oberfläche und entziehen deinen Haaren kaum ihre natürliche Feuchtigkeit.

Manchmal ein langwieriger Prozess..Gebe nicht auf!

Denke daran, dass die Haare nicht über Nacht lang werden. Der gesamte Prozess erfordert viel Fleiß, Geduld und Pflege. Doch wenn du am Ball bleibst, wirst du sehen, dass es sich auszahlt. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Natural Hair Journey. Hast du Fragen oder möchtest du mir von deinen Erfahrungen berichten? Dann schreibe mir eine Email oder DM bei Instagram.